Beschäftigte und ver.di unzufrieden mit Verlauf der Tarifverhandlungen
Erste Aktionen in Rostock, Hannover, Essen ...
Am heutigen Mittwoch trafen sich die Beschäftigten beim TÜV Nord zur Aktion „Ich will keine Einmalzahlung. Ich will jeden Monat eine Wertschätzung.“ Die Kolleginnen und Kollegen brachten deutlich zum Ausdruck, wie unzufrieden sie mit der Verhandlungsführung des Arbeitgebers sind.
„Der Juni war der umsatzstärkste Monat seit Jahren, weil trotz Pandemie alle Kunden, Werkstätten und Autohäuser zufriedenstellend bedient wurden. Das Angebot des Arbeitgebers ist keine Wertschätzung. Gerade für unsere jüngeren Kolleginnen und Kollegen fordern wir ein akzeptables Angebot zur Tariferhöhung," so Jörn Martens von der TÜV NORD Mobilität.
Der TÜV Nord konnte in den letzten Jahren von Jahr zu Jahr seinen Umsatz steigern. 2019 um fast 53 Mio. Euro. „Diesen Umsatz erzeugen im Endeffekt die Beschäftigten, die davon aber nicht profitieren sollen. Das ist für die Beschäftigten ein herber Schlag ins Gesicht.“, so Stefan Gillwald, ver.di-Gewerkschaftssekretär.
Der TÜV bietet den Beschäftigten statt einer tabellenwirksamen monatlichen Erhöhung aktuell eine Einmalzahlung in Höhe von 400,- €. ver.di fordert, in der, vor der Pandemie beginnenden, Tarifrunde für die Beschäftigten beim TÜV Nord unter anderem eine tarifliche Erhöhung um 7 Prozent.